Читать книгу Kreuz Teufels Luder онлайн
28 страница из 116
Am Stammtisch machte man sich lustig darüber, dass Jakob so blauäugig war. Diejenigen, die im Voraus bezahlten, machten zur Bedingung, dass sie zum Hochzeitsfest eingeladen würden. Das war Jakob nur recht, da sonst kaum jemand kommen würde, und feiern tat man ja in Gesellschaft. Auch Lilith hatte ihren Freiern eine Einladung versprochen.
Jakob dachte, er hätte einen guten Handel gemacht. Er hatte im Sinn, nach der Heirat umzuziehen, in eine andere Stadt, wo er einer Arbeit nachgehen konnte. Auch hatte er den Wunsch, viele Kinder zu haben. Und wenn Lilith immer schwanger wäre, dann hätte keiner mehr Lust auf ihre Dienste. Doch Jakob hatte nicht bedacht, dass Lilith über das Kinderkriegen anderer Ansicht war. Lilith und Jakob redeten nicht viel über die Zukunft, und so träumten sie ihren Traum vom Leben zu zweit in verschiedene Richtungen. Nur in einem trafen sie sich genau und gleichermassen ausschweifend: in ihrem Durst nach Sex und Alkohol. Was sie ebenso verband, war die Einsamkeit, die sie auch in der Zweisamkeit fast nicht aushalten konnten, denn beide hatten Sehnsucht nach ihren Familien.