Читать книгу Die Gärten der Medusa. Roman онлайн

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Einzelne Personen an der Reling sind zu sehen, sie stehen allein und zu Gruppen auf verschiedenen Decks, manche am Heck schauen zurück. Ein Kleiner, im Blaumann, lächelt von fernher. Eine Frau, hochaufgerichtet, auf ihrem riesigen Hut wachsen Blumen. Man sieht Gehröcke, einen Schillerkragen. Jeans.

Da, ein Imker. Oder ist es eine Dichterin, mit einem Schleier am geschmückten Hut? Dort ein robuster Reisender im Khaki, mit Vollbart. Einer, ein Schmaler, im weißen Turnerleibchen: mit langen weißen Turnerhosen. Personen aus verschiedenen Zeiten, manche nur undeutlich, ein anderer fällt auf mit Turban und arabischem Umhang aus Seide. Einer wie Karl Marx, von der Reling aus sucht er den Horizont. Einem Kind ist die Gärtnerschürze zu groß.

Einer sieht aus wie ein trauriger Prinz. In einem maßgeschneiderten Zweireiher aus feinstem Kammgarn steckt er und fühlt sich nicht angezogen. Nackt, wie der makellos gezogene Scheitel im dünn gewordenen Haar: ein ewiger Junge, nicht zum Leben gekommen. So einer wäre lieber Gärtner geworden.

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