Читать книгу Die Gärten der Medusa. Roman онлайн

88 страница из 125

Wilds ewige Angst, zu spät zu kommen; sie waren viel zu früh. Die wenigen, die bisher gekommen waren, saßen verteilt über den ganzen Raum, einige einzeln, manche zu zweit, sprachen leise miteinander. Andere schienen zu schlafen.

Aber es kam niemand mehr.

Schlecht besucht, dieses Theäterchen, sagte Wild.

Die leere Bühne, der beinahe leere Zuschauerraum, es hätte tatsächlich ein Gerichtssaal sein können.

Auf der Bühne tat sich nichts. Wild versuchte, ihr zu erklären, dass auch dies durchaus dazugehören könne, ein Spiel mit der Geduld, mit der Aufmerksamkeit des Zuschauers.

Die Inszenierung zeigt zunächst einmal nur: das Vergehen von Zeit, sagte er.

Helen sah ihn an.

Aber es tat sich weiterhin nichts. Wild hatte schon mehrmals auf seine Uhr geschaut. Unpünktlichkeit gehörte offenbar dazu, zum Théâtre d’Essai, zum französischen.

Helena kicherte, wie es Wild schien, grundlos.

Inzwischen waren doch an die zwanzig Personen in dem Raum, der vielleicht an die achtzig Plätze hatte.

Dann betrat ein Mann endlich die Bühne.

Правообладателям