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Wild und Helen schauten gleichzeitig auf.

Der Herr trug einen Straßenanzug und eine Ledermappe, die er vor sich auf den Tisch gleiten ließ. Er setzte sich auf den bereitstehenden Stuhl, schaute in den Saal, setzte eine Brille auf, schaute wieder in den Saal. Dann legte er ein Bündel Papiere vor sich hin. Dann sagte er:

Chers parents. Liebe Eltern. Helena und Wild sahen sich an. Helen lachte zuerst. Zögernd, immer noch ungläubig erhoben sie sich aus dem Plüsch ihrer Fauteuils und schoben sich durch die Sitzreihe zum Ausgang.

Wild hatte sich im Datum geirrt.

Im Foyer kontrollierten sie den Spielplan. Ugo Betti wäre am nächsten Tag gewesen. An diesem Tag war spielfrei. Das Theater war für einen Elternabend reserviert.

Gehen wir was trinken?, fragte Helen. Wild trabte neben ihr her.

Sie schlugen den Weg Richtung Boulevard Saint-Germain ein, hinaus aus der dunklen Rue Mouffetard und über die Contrescarpe und die Rue Descartes hinunter, dorthin, zum belebten Boulevard, wo das Neonlicht blinkte, ein verwegen geschlungener Schriftzug lockte. Im Innern des Bistro liefen dünne, grellbunte Neonrohre in asymmetrischen Bögen über die ganze Decke, während ein Mosaik von Spiegelchen hinter den mit Flaschen beladenen Regalen das grelle Licht spiegelte.

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