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Pietro Soldini geht hinüber zu einem Ständer mit Prospekten und nimmt einen heraus.

«Das ist in Ordnung, dann wünsche ich Ihnen viel Spass, auf Wiederhören, Herr Murat.»

Manuel schaut sich kurz in der Halle um, geht dann zu den Toiletten, vergewissert sich, dass sie leer sind, schliesst sich in einer Kabine ein und zieht das Handy aus der Tasche.

«Hier Manuel, hallo Steff. Sie sind unterwegs. Eben hat Murat angerufen. Er wird am Abend hier eintreffen, will aber vorher noch den Rheinfall besuchen und …» Manuel stockt der Atem. Was ist das? Sind da nicht Schritte zu hören? Dazu dieses leise Knirschen von teuren Schuhen …

Er steckt das Handy in die Tasche, entriegelt die Tür seiner wc-Kabine, im gleichen Augenblick geht das Licht aus. Manuel horcht in die Dunkelheit, seine Augen suchen im Schwarz, das ihn umhüllt, einen Anhaltspunkt. Da, drüben bei den Lavabos ist wieder dieses Geräusch von Lederschuhen zu hören. Langsam bewegt sich Manuel vorwärts.

Zu seiner Linken hört er, wie ein Wasserhahn aufgedreht wird, er ballt die Fäuste, springt auf das Geräusch zu und schlägt ins Leere, unsanft wird er von der Seite gepackt und gegen die Wand gestossen. Als er sich benommen aufrappelt, hört er die Türe der Toiletten ins Schloss fallen.

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