Читать книгу Rheinfall. Kriminalroman онлайн

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Das weisse Textbuch fällt auf den Boden. Margrittli erstarrt für einen Moment. Da bückt sich der Fremde und hebt es für sie auf.

«Warum erzählen Sie mir das alles? Was wollen Sie von mir?»

«Ich will Sie warnen.»

Margrittli nimmt das Textbuch. «Warnen?»

«Sie lassen sich mit den falschen Leuten ein. Sie sind daran, ein sehr einsames Spiel zu spielen. Sie brauchen Freunde, wenn es gefährlich wird, ich wollte …»

«Sie ein Freund? Jemand, der in der Nacht um mein Haus schleicht, mich anlügt mit einer halbschlauen Hundegeschichte, jemand, der mich im Ausverkauf belästigt …»

Margrittli ist laut geworden, der Fremde legt seinen Kopfhörer auf die Theke und wendet sich zum Gehen. «Seien Sie ruhig», zischt er wütend, «es ist vielleicht jemand hier, der uns beobachtet! Nehmen Sie die Rolltreppe ins Erdgeschoss, gehen Sie zum Kiosk und kaufen Sie die hinterste ‹Glücks-Fee›. Meine Karte wird dort drin sein. Rufen Sie mich an, wenn Sie mich brauchen …»

Wie gelähmt steht Margrittli an der Theke. Was hat der Fremde gesagt? Dass sie jemand beobachten könnte? Langsam dreht sie sich um. Ausser ein paar Schülern steht niemand zwischen den Verkaufsregalen. Eben verschwindet der Mann von vorhin bei den Fernsehern. Aber da – folgt ihm nicht jemand? Dieser kräftig gebaute Kerl mit den kurz geschnittenen Haaren?

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