Читать книгу Der Salamander. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн

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Dies alles hatte sie praktisch ohne Atem zu holen berichtet, begleitet von einem Unter-, vielmehr einem Überton, den man nicht anders als triumphierend bezeichnen konnte. Warum dies bei ihr ein Gefühl des Triumphs ausgelöst hatte, wurde Tanner nicht klar.

Er hatte zu dem Zeitpunkt gedacht, dass sie vielleicht doch schon ein bisschen zu viel Wein getrunken habe, trotz ihrer mehrmaligen Versicherung, sie trinke nur ganz wenig. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war ihm klar geworden, dass ihm nichts anderes übrig bleiben würde, als sie nach Hause zu fahren.

So war es denn auch geschehen, obwohl sie sich zuerst gesträubt hatte. Der Hinweis, dass es in ihrer Testphase kein gutes Bild abgäbe, käme sie in eine Polizeikontrolle, hatte dann den Ausschlag gegeben.

Sie wohnte in einem der besten Viertel der Hauptstadt, nämlich da, wo ausländische Botschaften stehen wie Pilze im Herbstwald. Tanner hatte es tunlichst vermieden, irgendetwas über ihr Privatleben zu erfragen, obwohl er sich natürlich wunderte, wie es sich eine Polizistin leisten konnte, hier zu wohnen.

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