Читать книгу Der Salamander. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн

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An dieser Stelle seiner Analyse nickte er beifällig mit seinem mächtigen Haupt. Dann ergänzte eine Stimme in ihm: Und wenn er zornig wäre, hätte das sowieso immer einen triftigen Grund. Jawohl.

Er legte seine Stirn in Falten.

Was ihm allerdings in letzter Zeit immer häufiger passierte: Er hatte schlechte Laune. Und zwar eine alles durchdringende grimmig griesgrämige, bodenlos schlechte Laune. Dieser Zustand stellte sich schon ein, wenn er sich am Morgen schwer ächzend aus dem Bett hievte. Dieses Gefühl legte sich, so schien es ihm, wie eine zweite Haut um sein ganzes Wesen. Es umschloss ihn gar mit einem Panzer, der zäh, zerfurcht und wie aus hartem Leder schien.

Es hatte Zeiten gegeben, da hatte er zugebenermassen schlechte Laune quasi als Mimikry benutzt. Als ein Kostüm sozusagen, das er immer griffbereit zur Hand hatte. Gegen alle möglichen Ansinnen und Situationen konnte er sich beliebig hinter der Maske der schlechten Laune verkriechen, auch wenn er innerlich fröhlich und aufgestellt war. Was die Leute dann von ihm hielten, war ihm egal.

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