Читать книгу Der Salamander. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн

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Das tropfende Buch in der Hand, eilte er unter das Vordach des kleinen Bahnhofs, ließ Mantel und Tasche auf die abgewetzte Wartebank fallen. Dem Ledereinband konnte das Wasser nicht viel anhaben, aber die Papierseiten begannen sich sofort zu wellen und klebten aneinander fest. Eine Dünndruckausgabe.

Tanner stöhnte.

Ausgerechnet das Buch, das sie ihm in letzter Minute zum Abschied in die Hand gedrückt hatte. Er hatte es praktisch die ganze Reise über in seinen Händen gehalten, ohne es aufzuschlagen. Die meiste Zeit hatte er gedöst oder vor sich hingeträumt, manchmal mit geschlossenen, häufig mit offenen Augen. Immerhin hatte er ziemlich genau vierundzwanzig Stunden in Zügen verbracht. Die verschiedenen Landschaften und Städte waren an ihm vorbei geflogen, ohne dass er besonders Notiz von ihnen genommen hätte. Er fühlte sich eher von etwas Unbenennbarem durchdrungen und seelisch sonderbar aufgeweicht durch die unzähligen Eindrücke, die er mehr unbewusst in sich aufgenommen hatte.

Er musste über das Wort aufgeweicht lächeln.

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