Читать книгу Der Salamander. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн
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Tanner schaute fragend.
Ja, ich kann nicht essen und reden. Schon gar nicht über wichtige Sachen. Aber ich kann zuhören. Wenn Sie also Lust haben, mir etwas zu erzählen – voilà. Wenn nicht – essen wir einfach gemütlich und reden danach.
Sie nahm den Löffel und wünschte ihm einen guten Appetit.
Sie könnten mir ja, zum Beispiel, erzählen, was Sie sich gedacht haben, als ich Sie zu diesem Treffen gebeten habe. Kam doch überraschend – gestehen Sie es ruhig.
Er gestand ihr freimütig, dass er überrascht gewesen sei und dass er genau so gespannt auf ihre Neuigkeiten sei. Sie gab sich mit der Antwort zufrieden und löffelte genussvoll die Kürbissuppe.
Er begann, ein bisschen aus Verlegenheit, denn er wusste wirklich nicht, was er ihr erzählen sollte, von dem Buch zu berichten, das er gerade zu lesen begonnen hatte. Sie hörte aufmerksam zu und war dann vor allem an Nastassja Filippowna interessiert, an dieser gefallenen Frau, in der sie sofort eine verwandte Seele vermutete.
Danach aßen sie eine Weile schweigend, unterbrochen nur von Ausrufen der Bewunderung über das Essen, denn Frau Bodmer hatte sich heute Abend wahrhaftig selbst übertroffen. Lara interessierte sich im Weiteren für Tanners beruflichen Werdegang. Er würde dann nachher schon verstehen, warum sie ihn das frage.