Читать книгу Der Salamander. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн

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Seien Sie nicht beleidigt. Sie können ja von mir aus die Blumen und die Kerzen lassen, in Gottes Namen, aber machen Sie bitte die Beleuchtung heller. Und zwar deutlich.

Widerwillig ging Bodmer zum Schalter.

Gut so?

Ja. So ist besser. Übrigens – wie geht es Ihrem Gast? Hat er schon gegessen?

Nein. Er hatte sich für heute ganz abgemeldet. Er kommt wohl erst gegen morgen Mittag wieder.

Aha, schau an …

In diesem Moment kam sie im Restaurant an.

Er hätte sie kaum wieder erkannt. Sie trug keine Uniform, was sie um Jahre jünger erscheinen ließ, überdies war sie zwischenzeitlich beim Friseur gewesen und trug ihre Haare jetzt ganz kurz. Sie übergab Bodmer ihren Mantel und lachte.

Na, Herr Kollege, sind Sie mir böse, dass ich zu spät komme?

Tanner staunte immer noch.

Sie können den Mund übrigens gerne wieder zumachen und mich zu Tische führen, denn ich bin am Verhungern. Ich hoffe, Sie haben schon bestellt. Ich lasse mich nämlich am liebsten überraschen.

Tanner hatte natürlich noch nicht bestellt, machte aber das Spiel mit, reichte ihr den Arm und führte sie in den Speisesaal. Hinter ihrem Rücken gab er Bodmer Handzeichen, dass er ihm und seiner Frau die Wahl der Speisen überlassen würde. So wie immer.

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