Читать книгу Wiener Walzer. Mord im Euronight 467 онлайн
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«Wir haben Anspruch auf ein großes Abteil», sagte er streitsüchtig, und seine abstehenden Ohren glühten. Vielleicht auch nur deshalb, weil das Kleinkind, das in einem rucksackartigen Tragegestell auf seinem Rücken auf und ab hopste, daran herumgezerrt hatte, bis sie ihm wie zwei rote Bügel aus dem Haar stachen. Die Mutter, eine Frau mit eigenartig wirren Haaren (Zipfel standen wie Federbüsche vom Kopf ab und einzelne Strähnen fielen aus dem nachlässig gewundenen Haarkranz), stand daneben und vertrat sich die Beine.
«Wir haben ein Recht darauf, verstehen Sie. Ich habe mir das noch gestern bestätigen lassen. Reserviert haben wir schon vor einem Monat.»
«Das haben wir auch», mischte sich ein kantiger Mann mit einem fleckigen Gesicht ein und versuchte, der Schaffnerin über die Schultern zu schauen. Er hatte eine Frau im Arm, umklammerte ihre Taille und zog und schob sie mit sich herum, als hätte er Angst, sie könnte ihm davonlaufen.
«Bitte, meine Herrschaften, bitte. Ich tue, was ich kann», wehrte sich die Schaffnerin. «Ich kann Ihnen versichern: Es sind genügend Plätze da. Aber ich habe hier nur Ihre neuen Platznummern, für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an den Schlafwagenschaffner. Ich habe schließlich auch noch den Liegewagen.»