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Fumika hat sich in die Schlange gestellt, die zum achten Rang hochführt. Sie will die Inspektorinnen um Erlaubnis bitten, das Zelt wechseln zu dürfen. Die Chefin ihres Zelts ist eine schmuddelige Matrone, die den ganzen Tag mit erloschener Zigarette im Mundwinkel herumläuft und achtzehn junge Frauen herumkommandiert. Morgens brüllt sie schon um halb sieben ihre Befehle. Die Matten müssen zusammengerollt, die Decken gefaltet, der Tee serviert und der Eingang gefegt werden. Um halb acht, wenn die Fahne der Vereinigten Staaten von Amerika zum Klang des Horns gehisst wird, müssen sich die Evakuierten in einer Reihe aufstellen, die schmalen Augen auf das den Mast hinaufwandernde Stück Stoff gerichtet.
In Japan war Fumika dank des Klaviers von den Nachmittagen befreit, an denen die Schüler zum Vaterlandsdienst anzutreten hatten. Ihre Schulkameradinnen mussten den Arm recken und Parolen zu Ehren Seiner Majestät unseres Kaisers deklamieren. Sie mussten schwören, dass niemals ein Fremder seinen Fuß auf den heiligen Boden der Vorfahren setzen werde.