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«Ich bin doch keine Prostituierte, Madam.»

«Du wohnst in Zelt 415?»

«Jawohl, im Zelt für alleinstehende Frauen.»

«Dann wirst du tätowiert.»

«Aber ich bin verlobt.»

«Das sagen alle.»

Fumika öffnet die Seitentasche ihres Kittels und zieht ein Foto heraus. Als die Inspektorin es ihr aus der Hand reißt, begreift sie, dass sie auch dieses Foto in ihr Kopfkissen hätte einnähen sollen. Verächtlich mustert die Frau das Bild. Die Uniform gefällt ihr ganz und gar nicht.

«Wer ist dieser Kerl mit den Tressen?»

«Mein Verlobter, Herr Tsutsui, Madam.»

«Kennst du sein Geburtsdatum?»

«1917, Madam.»

«Und seinen militärischen Rang?»

«Offizier der Luftwaffe, Madam.»

«Unteroffizier. Ich kenne mich aus.»

Das Foto wird beschlagnahmt. Auf der Rückseite notiert die Inspektorin Fumikas Angaben. Dazu ihren Namen, den der vermeintlichen Verlobten, zurzeit im Sammellager inhaftiert. Fumika soll sagen, ob sie irgendwelche Schriftstücke von diesem Tsutsui bei sich hat. Da ihr Nein zu zaghaft klingt, schickt die uniformierte Frau sie hinter einen zweiten Vorhang, fordert sie auf, ihre Taschen zu leeren und sich auszuziehen. Splitternackt bückt Fumika sich für die Analuntersuchung, schluckt die Tränen hinunter.

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