Читать книгу Settembrini. Leben und Meinungen онлайн
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Das Wiesel, zack, streckt den Kopf aus dem Schnee. Windet. Verschwindet.
Jäger und Steinbock haben mehr gemeinsam, als man denkt: Diesen farbigen Penis, die Neugier, das Imponiergehabe, die kleinen Ohren, die falschen Proportionen.
Steinböcke können nicht zählen. Wenn du zu zweit auf die Jagd gehst, und einer bleibt hinter einem Felsblock zurück, während der andere weitergeht, achtet der Steinbock nur noch auf jenen, den er sieht, streckt den Äser in die Höhe und fährt mit Wiederkäuen fort.
Im Falle der Zwillinge wars dasselbe bei den Jägern. Sie dachten, dass Settembrini nur einer sei. Settembrini sprach:
«Jäger können nicht zählen. Wenn du zu zweit auf die Jagd gehst, und einer bleibt hinter einem Strauch zurück, während der andere weitergeht und hinter einem Felsblock verschwindet, denkt der Jäger, Settembrini sei fort, streckt den Äser in die Höhe und fährt mit Wiederkäuen fort.»
«Der Wolf ist die größte Gefahr für den Menschen und seine Art: Er hat die Großmutter gefressen. Darum haben wir ihn ausgerottet. Und jetzt möchten diese ahnungslosen Grünen ihn wieder aussetzen mit seinen furchtbaren Zähnen und seinem Riesenmaul, in dem ich tutti quanti Platz hätte, samt Achttagebart, gerecktem Gewehr, Trunser Hosen und Herkules-Hosenträgern, bis zum letzten Schuhnagel. Teufelnochmal.»