Читать книгу Das Gesetz des Wassers. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн
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Okay, Tanner, du hast gewonnen. Ich weiß jetzt, was ich zu tun habe. Ob unser frisch gebackener Oberstaatsanwalt all diese Abklärungen genehmigen wird, wird sich herausstellen.
Sie verabschiedeten sich freundschaftlich. Und ein jeder ging seiner Wege, wie es so schön heißt.
Den Rest des Nachmittags verbrachte Tanner mit dem erfolglosen Versuch, in der Fabrik, wo sein Großvater gearbeitet hatte, etwas zu erfahren. Eine aufgedonnerte Mittvierzigerin am Empfang hörte sich zwar freundlich seine Bitte an, aber weiterhelfen konnte sie ihm nicht. Von der Direktion seien alle im Ausland. Und ob die Firma über ein Archiv verfüge, könne sie im Moment leider auch nicht sagen.
Tanner seufzt und kommt zurück von seinem kleinen Erinnerungsausflug. Er trinkt sein Glas aus. Mittlerweile ist es schon knapp vor Mitternacht.
Er steht auf und legt das Geld hin. Leider muss er einige Zeit beim Brunnen warten, denn ein sehr junges Liebespaar küsst sich ausgerechnet neben dem sprechenden Busch. Der Junge hat dem Mädchen das T-Shirt hochgeschoben und massiert ihre großen Brüste, die wunderbar weiß im Schein der Laterne leuchten. Nach einer Weile hat Tanner genug und räuspert sich. Das Paar erschrickt, das Mädchen zieht schnell ihr Hemdchen wieder runter und sie eilen davon. Wahrscheinlich denken sie, er sei ein Spanner.