Читать книгу Das Gesetz des Wassers. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн

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Si, Tanner. Io capito. Das sieht aber alles nach sehr viel systematischer Arbeit aus. Und das bei dieser mörderischen Hitze. Und du kennst ja meine Schwachköpfe.

Noch etwas, Michel. Ich meine, wenn ihr den Fall wirklich ernsthaft lösen wollt. Das geht jetzt allerdings wieder mehr auf das Konto der Frage nach dem Wie. Wisst ihr genau, wo die Kühe im See jeweils aufgetaucht sind, respektive, wo sie gesichtet wurden? Durch den See fließt ja der Fluss, also gibt es eine Strömung. Man könnte sich mal über diese Strömung Gedanken machen.

Wie denn? Soll ich mich ins Wasser werfen und schauen, wo es mich hintreibt?

Ja, Michel, das ist endlich mal eine gute Idee von dir. Gewicht und Volumen kommen ja auch in etwa hin …

Tanner duckte sich lachend, um dem Schlag auszuweichen, zu dem Michel, über sein ganzes Gesicht feixend, ausholen wollte.

Aber jetzt mal ernsthaft. Man könnte mit dem Strömungsverhalten zum Beispiel herausfinden, wo man eine Kuh in den See werfen muss, damit ihr Körper dort hingetrieben wird, wo die Kühe gesichtet wurden. Wer weiß, vielleicht ergeben sich dadurch neue Aspekte. Frag mal einen der Surfer, die Tag für Tag auf dem See zu sehen sind. Die kennen sich bestimmt mit den Strömungsverhältnissen aus. Möglicherweise sind die Kühe nicht mitten in den See geworfen worden, sondern da, wo der Fluss in den See fließt. Dort gibt es zum Beispiel ein Kieswerk und eine Werft. Hast du diese stillgelegten Anlagen schon einmal unter die Lupe genommen? Wenn nicht, dann weiß ich nicht, warum du immer noch hier rumsitzt.

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