Читать книгу Das Gesetz des Wassers. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн

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Tanner dachte an ganz andere Dinge. An die schöne Michiko, die er kennen gelernt hatte und die jetzt tot war. Er spürte plötzlich eine Wut in sich, die sich gestern oder vorgestern gar nicht eingestellt hatte.

Was hast du denn plötzlich, Tanner?

Nichts, nichts! Ich dachte nur gerade an eine Japanerin, die ich mal gekannt habe.

Haben die wirklich so eine kleine, äh … du weißt schon? Also, das muss ja unglaublich sein.

Michel, nicht ablenken. Wir waren bei einem möglichen Motiv. Ich sehe zwei Möglichkeiten.

Na, da bin ich ja gespannt. Dann schieß mal los, Herr Lehrer.

Entweder hat es mit den Kühen selbst zu tun oder es hat mit den Kühen nichts tun.

Ach ne. Wie meinst du das? Immerhin sind die Kühe tot.

Michel kichert wie ein Schuljunge. Tanner fährt unbeirrt fort.

Nehmen wir an, es gibt einen Wettbewerb um die besten Milchkühe.

Wenn jetzt einer die Kühe von seinem Konkurrenten erschlägt, damit seine Kühe gewinnen, dann geht es doch um die Kühe selbst. Wenn einer aber dem anderen die Kühe erschlägt, um sich zum Beispiel zu rächen, weil der andere ihn mit seiner Frau betrogen hat, dann geht es offensichtlich nicht primär um die Kuh, verstehst du? Also, was ist denn daran so komisch?

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