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«Ulysses» übrigens ist viel einfacher als «Finnegans Wake». Verglichen mit «Finnegans Wake», ist «Ulysses» so einfach zu lesen wie ein Buch von Siegfried Lenz. «Ulysses», der grosse Klassiker, ein Tag im Leben des Leopold Bloom, Inseratenacquisiteur in Dublin, die Odyssee des Alltags. Verschiedene Körperfunktionen sind genau beschrieben, man muss sie also nicht mehr beschreiben, Fäkalien kommen vor, schon ganz am Anfang wird der Darm auf eine sehr zufriedenstellende, fast lustvolle Weise entleert, nachher wird am Strand, angesichts eines in die Höhe gerutschten Rocks, und begleitet vom Feuerwerk einer Kilbi, gewixt und gespritzt, schlussendlich eine Menstruation im Detail beschrieben. Gemessen am ganzen Tagesablauf, nehmen die sogenannten Obszönitäten nicht viel Platz ein, sind eingebettet in andere Alltäglichkeiten: Essen, Reisen (durch Dublin), Reden, Denken, acquirieren; so ein Tag, so wunderschön wie heute.

Wie wurde der grosse Klassiker behandelt, als er noch ein Manuskript war?

Sind die Anglisten und die Plüsch- und Bildungsbürger in ein Juhui ausgebrochen, so wie heute, wenn sie seinen Namen hören?

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