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Er war überzeugt davon, dass er ein Genie war. Das ist kein Nachteil, wenn man wirklich ein Genie ist. Sonst ist es genierlich.
Bei der Publikation des ULYSSES stand ihm Ezra Pound bei, der kultivierte. Das Buch kam zuerst tranchenweise in einer amerikanischen Revue heraus; damit diese nicht verboten wurde (einen Buch-Verleger fand Joyce vorerst nicht), schlug Ezra Pound vor, die allerkrassesten, fettesten, schlifrigsten Stellen zu streichen: «Ich bin nicht sicher, ob das Wort URIN schon auf der ersten Seite notwendig ist. Die Präsenz der Exkremente hindert die Leser daran, Qualitäten, die anderswo zu finden sind, wahrzunehmen. Ich habe etwa zwanzig Linien gestrichen.»
Joyce war sauer. Streicht man im Leben vielleicht den morgendlichen Stuhlgang auch, weil wegen des Stuhlgangs anderweitig vorhandene Qualitäten von den Mitmenschen übersehen werden können? Scheisst der durchschnittliche Irländer am Morgen, oder scheisst er nicht? Also scheisst er auch am Anfang des Buches. Aber Joyce gab nach, Pound war ein Freund und meinte es gut mit ihm. Ohne Pound hätte er kein Brot gehabt.