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1922 kommt endlich das Buch heraus, dank Sylvia Beach, der mutigen Buchhändlerin von «Shakespeare and Company» in Paris. Exemplare, die in den USA erwischt werden, kommen auf den Scheiterhaufen (auch heute werden in einigen Bundesstaaten wieder Bibliotheken gesäubert). Der marxistischen Kritik gefällt das Buch gar nicht, in Moskau hat es keine Chance. Hingegen ist T.S. Eliot begeistert, und Pound findet seine eigenen Zensurschnitte jetzt überflüssig. Joyce wird schnell berühmt. Geld hat er deswegen nicht, auch keine besseren Wohnungen. Es ist ein Buch für Kenner. Das nächste wird noch schwieriger werden. Und die Reaktionen sind immer noch gemischt. Ein englischer Kollege schreibt ihm im Jahre 1928: «Ihre Bildung ist katholisch, irisch, revolutionär, meine ist wissenschaftlich, konstruktiv und, so glaube ich, englisch. Ihr Gefühlsleben ist von monströsen Widersprüchen beherrscht: Sie glauben an die Keuschheit, an die Reinheit, an einen persönlichen Gott, und deshalb verbringen sie ihre Zeit damit, sehr laut vom Arsch, vom Scheissdreck und von der Hölle zu reden.»

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