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Abschliessend sei mir noch ein Wort zur Sprachkultur der SJU gestattet. Auch hier darf sich die Bilanz sehen lassen. Das mit der SJU aufs engste verknüpfte «klartext»-Magazin bemüht sich seit Jahren um das Vorexerzieren einer kreativen Beton-Sprache, etwa nach dem weiland Muster des hamburgischen «Spiegel», wie er vor 20 Jahren funktionierte, und hat damit schon recht viel Erfolg gehabt, indem nämlich dieses Sprachmuster gerade von der jungen Generation tapfer kopiert worden ist. Der «Spiegel» selbst schreibt heute nicht so spiegelhaft, hat andere Formen zugelassen, und darum ist das sprachliche Petrefakt des «klartext» erst recht reizvoll, es erinnert uns immer wieder neu an die Frühgeschichte des Magazinjournalismus.
Ad multos annos, darf man also insgesamt und global wohl sagen. Die anarchistisch-ungebärdigen, basisdemokratischen, der Macht überall unerbittlich auf den Pelz rückenden, die Expronation der Expropriateure lustvoll betreibenden, lustig-umstürzlerischen und doch in disziplinierter Phalanx vorrückenden und statutenkonform wirkenden SJU-Belegschaften leben