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In aller Erinnerung ist auch noch, schon wieder Anlass zum Jubilieren, der erfolgreiche Einsatz der SJU-Betriebsgruppe für den Drucker-Kollegen Roland Kreuzer, welcher ohne jeden triftigen Grund von Herrn Feitknecht aus dem Betrieb entfernt worden war, in Missachtung aller traditionellen Gewerkschaftsrechte. Hier zeigte sich Solidarität über die professionellen Schranken hinweg, man überschritt die Grenzen eines engen Korporatismus, getreu der Plattform von 1975, ich zitiere aus der französischen Version: «L'Union Suisse des journalistes se sent solidaire de tous les salariés et s'engage avant tout à instaurer une collaboration entre tous les travailleurs au niveau de l'entreprise.» Eine blitzschnelle Unterschriftensammlung samt Streikdrohung hatte zur Folge, dass Henry Napoleon Hächler I., der nicht dumm ist, seinen Untergebenen Feitknecht, der es ist, zurückpfiff und Roland Kreuzer in allen Ehren wieder eingestellt wurde. Der Verweis, welchen der damalige Chefredaktor Peter Studer einem Unterschriftensammler hatte gemeint erteilen zu müssen, fiel auf diesen ersteren zurück und bewirkte schliesslich, dass Studer, nach erzwungener Annullierung eben dieses Verweises, den Finkenstrich nahm und Richtung Fernsehen verzischte.

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