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Sbrinz erhob jetzt den pädagogischen Zeigefinger und klärte mich auf:

«Die Architekten von heute imitieren uns beim Bau ihrer herrschaftlichen Villen, das sieht man ganz deutlich. Der Bunker ist das Leitbild des 20. Jahrhunderts. Wir vom Militär dagegen ahmen in gewissen Fällen die herkömmlichen Bauformen nach, wie sie für die Bergregionen typisch sind. Ich möchte nicht in der Haut eines feindlichen Piloten stecken. Er schaut hinunter, erblickt ein Berghäuschen, seufzt ein wenig auf und zieht davon. Aus dem Berghäuschen aber schiesst diese winzig kleine Mündung. Der Rest lässt sich denken.»

Ja, denken tut wohl. Im Geiste des löblichen Volksheeres halten friedliche Touristen ihren Körper fit und sportlich, indem sie mit der ganzen Familie die steilen Bergpfade hinauf- und hinunterwandern. Friedliche Kühe der Schwyzer Rasse trotten über die Alpenhänge und raufen die duftenden Bergkräuter aus, um sie in Alpenmilch zu verwandeln, die wiederum in Form von Käse in die ganze Welt versandt wird. Und nur wenig unter der Erdrinde das Wunderwerk des Pioniercorps: Forts und Unterstände, Waffendepots, Befestigungen vom Fuss bis zum Gipfel der Alpen, Abschreckung somit auch für die kampflustigsten Staaten.

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