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Über glitschige Platten und Fliesen lief ich von Tag zu Tag meinen Weg; oder es war nur ein und derselbe Tag, der so im Eis verbissen, durchsichtig und ohne Wandel immer von neuem aufglänzte; auch die Bäume waren überrumpelt worden und verharrten im Frost mitten in einer Gebärde der Äste; und stehen geblieben waren die Zäune, die Geländer, die Gassen, die Telegraphendrähte; nur von Zeit zu Zeit ein dünner Silberfaden, splitterig wie ein zerbrechender Eiszapfen, das Glockenspiel, das von der Uhr am Stadtturm fiel: Man vernahm es kaum, wenn man in eine Straße einbog, dann nichts mehr und auf einmal wieder, immer neu und unerwartet, es zeigte nicht die Stunden an, es gab sich selber kund.

Wenn ich nach Hause zurückkehrte, zu der Zeit, da die Straßen in die Nacht hineinleuchteten, er­blick­te ich dort im obersten Stock den Schein unseres in der schwarzen Luft schwebenden Zuges gleich einem Mond-Ei. Dann wusste ich, Gianni hatte daran ge­dacht und Holz in den Ofen geworfen. Es war schön, wieder einzutauchen in den Wachsgeruch des Treppenhauses, in die Kinderstimmen im Parterre. Vor einem Jahr kannte ich das alles nicht, wenn ich zu Fabio hinaufstieg, der in der Küche mit seinen Töpfen hantierte, im schmutzigen Arbeitskittel und die Rührkelle in der Hand, und ich musste die Sauce ab­schmecken.

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