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Die Schüler sollen einen Gedanken, einen schönen Satz niederschreiben, «un pensierino». Daniele: «Der Esel hat es hübsch warm im Stall.» Danieles Au­gen sind so schwarz, dass sie im Sonnenlicht glühend weiß erscheinen.

Marco stellt sich ans Lehrerpult, um uns alle zu zählen, weil er sich nicht mehr erinnert, wie viele wir eigentlich sind.

Fabiola, die Einzige aus der Ersten, still und gefügig und blitzblank sauber, mit einigen Zahnlücken: Sie schreibt einen Buchstaben des Alphabets nach dem andern hin, als ginge sie langsam den Berg hinauf und hinunter.

Vincenza und ihr Bruder, rabenschwarz, mit scharfen Zügen, Neapolitaner, tänzeln beim Reden.

Franco, ein Hirtenbüblein aus den Abruzzen, das man in einer Weihnachtskrippe aufstellen sollte, mit Dudelsack und Ringellocken, ist der Schnellste, wenn wir mit den Fingern rechnen.

Ob ich wirklich eine Italienerin bin? Das ist im­mer die erste Frage.

Emilio ist ein Miniaturkind; er malt alle Wimpel des Dampfers säuberlich aus, für jeden nimmt er einen andern Farbstift; das Meer schmiert er mit wenigen großen Strichen darüber und verdeckt das Ganze.

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