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Christina merkte rascher als Mettler, daß es ihrer Schwiegermutter mit dem ausgefallenen Plan ernst war. Sie begann, Alice und Ali die Schwierigkeiten auszumalen, die mit dem Export von Kunst verbunden seien.

«Und ein schönes Schmuckstück ist ein Kunstwerk. Strenggenommen ist jede Ausfuhr sogar verboten. Auf jeden Fall braucht man dafür eine ganze Reihe von Verträgen und Bewilligungen, die man ohne gute Kontakte kaum bekommt …»

Alice und Ali lachten.

«Ich rede aus Erfahrung. Aber bitte, versuchen könnt ihr es ja. Ich will auch nicht ausschließen, daß ich und Ali …», und listig sonderte sie Ali aus den Plänen seiner Mutter aus, «… daß Ali und ich einmal zu deiner Kundschaft zählen. Nur, im Moment? – Ist der Zeitpunkt für Experimente nicht ein bißchen ungeschickt?»

Ali wollte widersprechen, doch Christina nahm Alis Hand und legte sie auf ihren Bauch.

Nun machte Alice das Angebot, sie könnte ja einmal eine Art Testlieferung zusammenstellen. Sie hätte früher gute Kontakte zu Frauengruppen gehabt, die sich bestimmt wieder auffrischen ließen. Und wieder überließen sich Alice und Ali ihren Verrücktheiten. Sie fanden immer neue Produkte, die sich in der Schweiz vermarkten ließen: Drahtautos, holzgeschnitzte Bücherstützen und Musikinstrumente, Siwas und Trommeln, Spieldöschen, Aschenbecher aus Seifenstein. Masken, Kangas, Salatbestecke. Ringe, Ketten und Kämme.

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