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«Und in ein paar Wochen sind wir zu dritt.»

Und abermals entstand eine peinliche Pause. Alle starrten ihn an, auch Alice, als ob sie eine Entschuldigung erwarten würden. Er schwieg. Er hätte gerne noch ein paar Worte gesagt. Aber aus Rücksicht auf Alice stellte er keine weiteren Fragen mehr.

Kurz danach verließen sie den Laden, schlenderten durch die sonntäglichen Straßen, spazierten über die Sihl in die Innenstadt und setzten sich in ein Café. Und dort, bei einem späten, zweiten Frühstück, schlug Alice vor, daß sie und er für Christina und Ali eine Art Einkäufer spielen könnten. Kiondos, Matten, Tücher. Eine Idee, in die sie sich augenblicklich verliebte.

Ali war begeistert. Natürlich, es ging ja gegen seinen Vater. Er rühmte den guten Geschmack seiner Mutter und schwärmte von den Möglichkeiten eines Direktimports. Höhere Gewinne. Etwas Besonderes. Ausgewählte Stücke. Die beiden redeten sich in einen wahren Begeisterungstaumel. Eine eigene Firma wollten sie gründen. ‹Mutter und Sohn›. Ganze Schiffsladungen wurden auf die Reise geschickt. Schon wurde der Laden in Zürich zu klein. In Bern, Basel, in Lausanne und Winterthur entstanden weitere Geschäfte. Ali erheiterte sie mit einer Solonummer. Er als Firmenboß, Zigarre rauchend inmitten einer unübersehbaren Kinderschar. Und selbstverständlich sollten seine Kinder allesamt unentbehrliche Stützen der Gesellschaft werden.

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