Читать книгу Die Schneckeninsel. Kriminalroman онлайн

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Sie hielt ihre Hand auf die Höhe ihrer Brust. Dann hörten sie energische Schritte.

Herr Keller? Neue Koch ist da.

Um die Ecke bog ein schmaler, untersetzter Mann in einem Trainingsanzug. Er hatte seine schwarzen Haare mit Gel nach hinten, aus seiner hohen, bleichen Stirn, gekämmt. Unter den Augen hatte er dunkle Ringe, wirkte erschöpft und gehetzt.

Nicht der neue Koch, sondern meine Vertretung.

Er wandte sich an Tanner. Ljuli verdrehte die Augen und ging.

Guten Tag. Willkommen. Du bist der Tanner. Ich bin der Keller, Max Keller. Ich bin froh, dass man eine Vertretung ­gefunden hat, quasi im letzten Moment. Du kommst vom Stocker, höre ich. Das ist gut, sehr gut. Morgen früh fliege ich nach Kanada. Ich gehe dort Fischen. Endlich.

Er seufzte. Max Keller näselte, was seiner Sprache etwas leicht Arrogantes verlieh. Seine Zunge huschte dauernd über seine Lippen, als müsste er sie permanent anfeuchten.

Nach zwei Jahren ohne Urlaub. Es ist eine rechte Schinderei hier, musst du wissen. Zu wenig Leute. Ich habe zwei Kochhilfen. Die sind nur angelernt. Sind beide aus dem Dorf. Und einen Stummen fürs Geschirr und so. Den Rest musst du machen.

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