Читать книгу Die Schneckeninsel. Kriminalroman онлайн

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Also, viel Arbeit würde es heute Abend nicht geben.

Die zwei angelernten Hilfsköche – wie Keller sie genannt hatte – entpuppten sich als zwei Frauen aus dem Dorf. Etwas zurückhaltend, aber mit kräftigem Händedruck begrüßten sie ihren neuen Küchenchef und wünschten ihm einen erfolgreichen Arbeitsmonat und versprachen eine tatkräftige Zusammenarbeit. Das glaubte ihnen Tanner aufs Wort. Wahrscheinlich hätten die beiden Frauen – sie stellten sich als Lydia und Annerös vor – den Laden auch ganz allein schmeißen können, wenigstens auf dem bisher gewohnten Niveau. Das Frühstück machten sie übrigens allein, mit zusätzlicher Unterstützung aus dem Dorf. Tanner musste sich also ums Frühstück überhaupt nicht kümmern.

Der Stumme war ein schmaler, sympathischer Mann unbestimmbaren Alters aus Sri Lanka. Er verbeugte sich mit sehr ernster Miene. Tanner verbeugte sich kurzerhand auch, übertrieben theatralisch, was zu einem ersten Heiterkeitsausbruch in der Küche führte. Die Folge war, dass sich kurzerhand alle ein paar Mal gegenseitig verbeugten. Das Eis war gebrochen und alle machten sich an die Arbeit. Tanner entzündete rituell die Gasflammen des zentralen Kochherds, so wie er es von Stocker gelernt hatte. Die beiden Frauen begannen einen Berg von Salaten zu rüsten. Anandan, der Stumme, wusch Unmengen von Kartoffeln. Keller inspizierte derweil mit Tanner die Kühlräume und den Vorratskeller.

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