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Tanner legte sich ins Bett und fiel sofort in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

3. Tag — Dienstagmorgen

Die Nacht hatte die Welt am türkisfarbenen See von Grund auf verändert. Der Regen prasselte eine große, rhythmische Symphonie auf das Dach des Weißen Schlosses. Riesige dunkelgraue Wolken hingen bauchig wie eine Herde gestrandeter Walfische über dem See. Sie sahen nicht so aus, als ob sie daran dachten, jemals wieder zu verschwinden. Die kleine In­sel war zwar wieder aus der Dunkelheit aufgetaucht, aber auf ihrer nächtlichen Reise jedweder Farbe beraubt worden. Dafür waren die Berge, die sonst so mächtig um den See herumstanden, spurlos verschwunden, wie wegradiert.

Tanner war seit fünf Uhr in der Küche zugange. Er hatte bereits den großen Kochherd und all die kleineren Maschinen einer gründlichen Reinigung unterzogen, als die Frühstücksmannschaft auftauchte. Er frühstückte mit ihnen und half bei den Vorbereitungen für die Speisesäle, obwohl es nicht zu seinen Aufgaben gehörte. So konnten Annerös und Lydia früher Schluss machen und versprachen, dafür eher zu kommen, um Tanner bei der arabischen Vorspeise- und Falafeltafel zu un­ter­stützen, die sehr viel Handarbeit erforderte.

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