Читать книгу Die Schneckeninsel. Kriminalroman онлайн

68 страница из 76

Tanner fühlte sich zunehmend matt und wehrlos. Er hatte immer mehr das Gefühl, als ob er allmählich aus sich heraustreten würde und sich von außen beobachten könnte. Wie ein Wissenschaftler, der eine ihm unverständliche Spezies unter Laborbedingungen Experimenten unterzog. Nur dass die Spezies, die er beobachtete, er selbst war. Und dass sich das Wesen selbständig gemacht hatte, das doch eigentlich er war, aber ihm nicht mehr gehorchte, sondern einem anderen Willen, dessen Identität er nicht lokalisieren konnte. War das seine zweite Natur? Oder war sie das, die ihm ihren Willen durch geheimnisvolle Ströme aufzwang? Durch seine neue Rolle, seine neue Identität, die er spielte, war es ihm, als ob er sich langsam in zwei Wesen aufspaltete.

Ihn schauderte. Trotzdem war er neugierig, wie es weiter gehen würde.

Ist Ihnen kalt?

Nein. Es ist alles gut.

Lange saßen sie so und mit der Zeit verwoben sich ihre Atemzüge zu einem. Er spürte die Wärme ihres Körpers. Sie war wirklich ein Rätsel. Er hörte wieder die Stimme von dem Mädchen mit den Stirnfransen. Wissen Sie, warum Madame so schön ist? Sie schmiert sich mit Schleim ein.

Правообладателям