Читать книгу Die schiere Wahrheit. Glauser und Simenon schreiben einen Kriminalroman онлайн

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Weil Simenon nichts Besseres vorhatte, sagte er schließlich seufzend zu, den andern zu treffen. Das hat man davon, wenn einen die Leute kennen.

Ich seh ihn, kommen Sie!

Schöni eilt voraus, die breite Treppe hinunter, die von der Terrasse direkt auf den Strand führt, und stelzt dann steif wie ein Hahn durch den Sand, bei jedem Schritt den Fuß hoch in die Luft und dann vorsichtig gerade aufsetzen, ja kein Schlurfen. Eklig dieser Sand, schimpft er. Trotz der Wärme, eher un­gewöhnlich im Juni, trägt er hohe Schuhe mit Gamaschen.

Simenon, barfuß in sommerlichen Leinenschuhen, stapft hinter ihm her und schmunzelt mit der Pfeife im Mundwinkel.

Da, zwei Schritte vor ihnen, sitzt oder vielmehr hängt sein Schweizer Double in einem Strandsessel – die enthusiastische Presse habe ihn als schweizerischen Simenon bezeichnet, hat der Doktor mit einem letzten Argument nachgedoppelt. Allerdings, was die äußere Erscheinung anbetrifft, kann man sich kaum einen größeren Unterschied vorstellen. Der Mann sitzt zusammengesunken da, die Beine ausgestreckt, in ausgebeulter Hose.

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