Читать книгу Die schiere Wahrheit. Glauser und Simenon schreiben einen Kriminalroman онлайн

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Wenn der Glauser zurückfährt. Wenn der nicht einfach hier sitzen bleibt. Es ist alles so schwarz und vermauert, so bodenlos nutzlos. Er möchte schreiben, hat den Kopf voll schöner Dinge. Aber dann stößt sein Kopf wieder an eine blöde Wirklichkeit und dann ist die Leere wieder da. Die man nur mit Mo aushält. Und manchmal erstickt man fast an sich selbst. Es ist, als ob das Ich plötzlich die Wassersucht bekommen hätte. Es kommt jetzt alles Unverdaute, die langen Internierungsjahre, Witzwil, die Kindheit, wie ein Schwall von üblem Wasser heraus, sodass man fast daran ertrinkt.

Aber nein. Die Flut fließt zurück, das Wasser flieht. Selbst das Meer weicht vor ihm zurück. Er sitzt hier fest. Bis in alle Ewigkeit.

Die Ewigkeit ist manchmal gnädig und von kurzer Dauer.

Ein mächtiger Schatten wächst plötzlich im Sand vor Glauser. Grell ist die Sonne. Zwei Männer stehen im Gegenlicht vor ihm.

Doktor Schöni entschuldigt sich für die Störung. Er habe ihn überall gesucht.

Herr Glauser, ich möchte Ihnen jemanden vorstellen, Monsieur Georges Simenon, der Autor der Mai­gret-Romane, von dem Sie bestimmt schon gehört haben.

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