Читать книгу Die schiere Wahrheit. Glauser und Simenon schreiben einen Kriminalroman онлайн

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Messieurs! Kommen Sie näher!

Wie eine Stimme – eine Männerstimme – aus dem Grab, Glauser überfällt eine Gänsehaut. Erst als Simenon ein paar Schritte auf die Gestalt zugeht, folgt er ihm. Der Mann trägt ein braunes Kostüm, altmodisch aber sauber, eine Hand steckt in der Jackentasche. Der Ärmel flattert seltsam schlapp im Wind. Da steckt kein Arm mehr drin. Und das Gesicht des Einarmigen … Glauser weicht zurück. Ebenmäßige Züge, ein faltenloses Gesicht … Ein Frauengesicht!

Der Mann mit dem schönen Frauengesicht schwingt sich mit Hilfe der Krücke auf die Beine. Messieurs! In seiner Stimme hört Glauser nun unverkennbar einen spöttischen Unterton. Sie haben Glück, Messieurs, heute steht Kassandra vor Ihnen. Eine Prophezeiung für einen Sou! So billig erfahren Sie nirgends die Wahrheit!

Sein Lachen klingt schauerlich und hohl. Der Mann trägt eine Maske, eine stilisierte griechische Frauenmaske.

Simenon schmunzelt und kramt in den Hosentaschen nach Kleingeld. Er scheint den Einarmigen zu kennen und drückt ihm ein Geldstück in die Hand. Wir hören!

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