Читать книгу Die schiere Wahrheit. Glauser und Simenon schreiben einen Kriminalroman онлайн

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Also, Glosère, was halten Sie von dieser Ausgangslage für eine Kriminalgeschichte? Eröffnet dieser Anfang genügend Möglichkeiten für die weitere Entwicklung der Handlung? Sie müssen jetzt Ihren Stüdère in die Geschichte bringen und ich übernehme danach wieder mit meiner Amélie und ihrem In­spek­torneffen und so weiter. Mal sehen, wohin uns das führen wird …

Der große Simenon fragt, was er, Friedrich Glauser, vom Anfang der Kriminalgeschichte halte! Glauser ringt zwischen Stolz und Verlegenheit um die richtigen Worte.

Er wüsste nicht, was ändern, murmelt er schließlich neidvoll.

Seine Anfänge … Herrjeh … Auch er wirft sie zügig hin und dann – geht meist nichts mehr. Die Handlung verliert sich wie ein Trampelpfad im dichten Unterholz und man kommt nicht weiter … Oder man sieht wie beim «Matto» vor lauter Details die ganze Handlung nicht mehr. So abgeplagt wie mit diesem Roman letztes Jahr hat er sich nicht mal mit seinem Legionsroman! Den ganzen Anfang musste er mehrmals umschmeißen. Und die unzähligen Umarbeitungen der leidigen «Fieberkurve» … der Roman will einem einfach nicht gelingen. Man muss immer wieder von vorne anfangen, und er will und will keine Form annehmen, obwohl man Erfindungsgabe und Ar­beit daran vergeudet!

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