Читать книгу Die schiere Wahrheit. Glauser und Simenon schreiben einen Kriminalroman онлайн

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Es herrschte eine nervöse Reglosigkeit im Raum, die ihm merkwürdig vorkam. Aber die Situation, der ertrunkene Miller, aufgebahrt auf dem Bett des künftigen Chauffeurs, war ja alles andere als alltäglich.

– Darf ich?

Doktor Billaud war bereit, das Laken vom Gesicht des Toten zu ziehen. Er nickte und bemerkte mit Erleichterung, dass der Doktor das Gesicht des Toten etwas gereinigt und ihn gekämmt hatte.

Zögernd trat die Schwägerin des Miller Montgomery näher. Ihre Augenlider bebten.

– Ich … ich hab noch nie einen Toten gesehen … der Tod verändert das Gesicht.

– Ja, zudem hat der Mann mehrere Stunden im Salzwasser gelegen ...

– Geht es, Mademoiselle?, fragte der Doktor nach einer Weile besorgt.

Sie nickte tapfer.

– Es ist Montgomery, ja.

In dem Augenblick – Doktor Billaud wollte gerade das La­ken wieder über das Gesicht des Toten ziehen – wurde die Tür aufgerissen und Madame Miller stürzte ins Zimmer, gefolgt vom händeringenden Hoteldirektor Leroy, der es nicht ge­schafft hatte, sie aufzuhalten.

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