Читать книгу Die schiere Wahrheit. Glauser und Simenon schreiben einen Kriminalroman онлайн

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Er steckte die vierte Zigarette an.

– Gib mir auch eine! Amélies Hand kam fordernd über den Tisch.

– Seit wann rauchst du denn?

– Seit jetzt!

Amélie Morel war höchst erregt, ihr erster Toter, nicht wie die im Krankenhaus, nein, ein richtiger Toter, bei dem man nicht wusste, wie er gestorben war, ein Verbrechen! Zu diesem außerordentlichen Ereignis passte die erste Zigarette!

Laurent zuckte die Schultern, die Tante war schließlich alt ge­nug, er zog eine Zigarette und ein weiteres Kartonmundstück aus dem Päckchen, reichte es Amélie und gab ihr mit dem Streichholz Feuer.

– Na ja … mit ziemlicher Sicherheit handelt es sich um einen Unfall, also kein Grund zur Sorge, Tante!

Ach, ihre Sorge war doch, dass es nur ein Unfall sein könnte! Amélie hielt die Zigarette zwischen Zeigfinger und Mittelfinger, wie sie es bei den eleganten Damen gesehen hatte, und zog mit spitzen Lippen am Mundstück. Der Rauch brannte grässlich im Hals, sie hustete heftig.

Laurent Picot schmunzelte.

– Doktor Billaud meint, angesichts der Totenstarre liege der Todeszeitpunkt vermutlich zwischen Mitternacht und zwei Uhr. Niemand weiß, weshalb Montgomery Miller um diese Zeit so weit draußen in der wilden Düne war.

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