Читать книгу Die schiere Wahrheit. Glauser und Simenon schreiben einen Kriminalroman онлайн

45 страница из 64

Ihre Stimme klang jetzt nicht mehr so forsch.

– Was wollen Sie von uns, Herr Inspektor?

Ihr Neffe druckste herum. Aber warum schonungsvoll um den ungenießbaren Brei herumreden, es muss ja gesagt werden.

– Monsieur Miller ist heute Morgen tot am Strand aufgefunden worden. Wir haben ihn ins Hotel gebracht, er liegt in einem Raum im Erdgeschoß. Wenn Madame bitte mit mir kommen würde, um ihn zu identifizieren …

Der junge Inspektor war völlig unvorbereitet, als er den spitzen Schrei hörte und sah, wie Madeleine Miller langsam zu Bo­den glitt, wo sie reglos liegenblieb. Flehend sah Laurent Picot jetzt zu seiner Tante hinüber. Amélie war bereits aufgesprungen und drückte sich zwischen den Tischen hindurch. Jetzt brauchte er sie!

– Hol einen Calvados an der Bar!

Mit Hilfe von Adrienne bettete sie die ohnmächtige Ma­da­me Miller auf das Sofa und hielt ihr dann den Schnaps un­ter die Nase. Die zartbesaitete Dame kam schnell wieder zu sich.

Auf keinen Fall will sie ihren toten Mann sehen, das würde sie nicht verkraften!

Правообладателям