Читать книгу Die schiere Wahrheit. Glauser und Simenon schreiben einen Kriminalroman онлайн

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Laurent Picot zog an seiner Zigarette und stieß den Rauch hastig aus. Bereits die dritte Zigarette in einer halben Stunde, er war nervös. Vor einem Jahr hatte er seine Stelle als Inspektor im kleinen Kommissariat von Les Sables-d’Olonne an­ge­treten, dies hier war sein erster Toter. Der erste Tote, bei dem die Todesursache nicht klar war. Sein erster richtiger Fall! Viel­leicht gar ein großer Fall, von dem jeder Kriminalist träumt … mit Beförderung! … Jetzt bloß keinen Fehler machen, Pi­cot!

Im vorderen Teil der Veranda, wo Tante und Neffe saßen, wurde es wärmer und wärmer, die Mittagssonne brannte prall auf die Markisen. Die Terrasse begann sich langsam zu entvöl­kern, Alt und Jung schritt zum Mittagessen in den Speisesaal, den man den ganzen Vormittag lang mit Zugluft kühl gehalten hatte.

Er bemerkte sehr wohl das Funkeln in Amélies Augen, als sie ihn drängte zu erzählen, was sich danach im Zimmer des Chauffeurs, wo der tote Monsieur Miller lag, abgespielt hatte.

Selbst wenn der junge Inspektor eine bessere Intuition ge­habt hätte, wäre er nie auf die Idee gekommen, dass die ganze Identifiziererei mit einer solchen Überraschung enden würde! Was durfte er seiner Tante erzählen, was nicht? Er schwitzte und rieb seine Handflächen an der Hose ab.

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