Читать книгу Tot sein kann ich morgen noch. Meine Reise vom Kopf zurück ins Herz онлайн

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In der großen Pause sehe ich, dass es ganz nah bei der Schule eine Gelateria gibt. Uschi schlürft ihren Espresso und ich gehe zu »Il Doge«. Selbstbewusst steht auf dem Schild am Eingang, dass es sich um das beste Eis Venedigs handelt. Das wollen wir doch mal sehen. Wenn ich zum ersten Mal in ein italienisches Restaurant gehe, bestelle ich meist Spaghetti Pomodoro. Dieses bodenständige Gericht ist gar nicht so einfach perfekt zu kochen. Die Nudeln müssen von guter Qualität und al dente sein. Die Sauce muss eine sämige Konsistenz haben und mit guten Kräutern gewürzt sein. Die Tomaten müssen frisch und aromatisch sein. Der Parmigiano, oder auch Grana Padano, den lasse ich auch durchgehen, muss frisch und vom Stück gehobelt sein. Wenn in einem Restaurant die Spaghetti Pomodoro zum Reinlegen sind, dann lässt es auf Großes hoffen.

Beim Eis halte ich es ähnlich. Mein Referenzeis ist das Himbeereis. Wahrscheinlich ist es einfach nur so, dass ich schon so oft meine Lieblingssorte bestellt habe und ich deshalb einen guten Vergleich habe. »Vorrei una pallina di gelato di lampone«, ich hätte gerne eine Kugel Himbeereis, bestelle ich akzentfrei, bilde ich mir ein. Die Eisverkäufer sind, neben einer Sprachschule, Kummer gewohnt und meine Bestellung wird verstanden und ohne Nachfrage umgesetzt. Ich habe nämlich auch noch auf die selbstgemachte Waffel gezeigt, die die Kugel halten soll. Un cornetto? Ein Hörnchen heißt Waffel?

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