Читать книгу Tot sein kann ich morgen noch. Meine Reise vom Kopf zurück ins Herz онлайн

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Wir haben schon lange nichts mehr gegessen und steuern zielsicher die Locanda Cipriani an. Hier wollen wir unser eingespartes Gondelbudget investieren, haben wir doch beschlossen, auf so eine überteuerte Gondel-Touristen-Tour zu verzichten. Wir haben keine Reservierung, sind auch nicht Hemingway oder Lady Di, wir spazieren in unserem Touristenoutfit in die Locanda und werden sehr nett begrüßt. Hier wurde angeblich das Carpaccio für einen adligen weiblichen Stammgast erfunden und das macht Uschi unglaublich glücklich. Mich machen die gefüllten Zucchiniblüten glücklich. Uschi genießt selig ihr hauchdünnes rohes Rindfleisch, das noch immer mit der weißen Sauce nach Rezept von Gründer Guiseppe Cipriani zubereitet wird. Vittore Carpaccio war ein venezianischer Renaissancemaler, seine Lieblingsfarbe entspricht der erfundenen weißen Sauce. Wir sitzen in dem wunderschönen Garten, der schon im März duftet und grünt. Der Nachmittag plätschert so dahin, wir sind satt und treffen in diesem Wohlgefühl als fleißige Touristen die Entscheidung, noch nach Burano zu schippern.

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