Читать книгу Tot sein kann ich morgen noch. Meine Reise vom Kopf zurück ins Herz онлайн

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Die Boote sind völlig überladen, wir müssen uns quetschen und anstehen, dass wir noch mitfahren können. Der Gegensatz zu Torcello könnte nicht größer sein. Die Fischerhäuser von Burano sind so bunt gestrichen, dass die Fischer auch im Nebel wieder heimfinden. Man könnte meinen, heute ist der Anstrich für die Menschenmassen gemacht. Wir bummeln durch die Straßen und Geschäfte und trinken wieder mal einen Espresso Macchiato, denn es macht sich Erschöpfung breit. Burano ist bekannt für seine ausgesprochen schöne Spitze, sie wird mit einer Technik, dem »punto in aria«, dem Luftstich, hergestellt und soll den Fischernetzen abgeschaut worden sein.

Wir entscheiden heimzufahren und müssen viele Espressi lang anstehen, bis wir Platz auf einem Boot finden. Beim langen Anstehen sind wir nicht sicher, überhaupt noch von der Insel zu kommen, denn es ist schon spät.

Nach einer anstrengenden Überfahrt im Stehen kommen wir schließlich am Fondamente Nuove an und würden zu gern ein Taxi ins Hotel nehmen. Aber Taxi ist nicht in Venedig. Wir flüchten uns erstmal in ein Bacaro und sammeln Kraft für den Heimweg. Einige Gemüsehäppchen verscheuchen die Bootsfahrt und polieren die Laune auf Italienisch auf. Vielleicht noch ein Gelato auf die Hand? Ich bin schon den dritten Tag in Italien und habe noch kein Gelato gegessen. Mamma Mia.

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