Читать книгу Sophienlust Box 17 – Familienroman. E - Book 86 -90 онлайн
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»Aber ich mag sie so gut leiden, Mutti.«
Angela Schlüter ergab sich in das Schicksal aller Mütter und las die Geschichte, die sie schon auswendig wusste, zum fünften Male vor. Doch im Grunde genommen war sie glücklich bei dieser Beschäftigung. Für sie war die Zeit ganz einfach stehen geblieben, seit sie die Gewissheit hatte, dass Bastian gesund werden und nach menschlichem Ermessen auch keine Lähmungen zurückbehalten würde. Zuerst hatte sie sich mit den schrecklichsten Vorwürfen geplagt. Immer wieder hatte sie sich die Frage vorgelegt, ob es nicht möglich gewesen wäre, Bastian gegen den Willen seines Vaters vor der schlimmen Krankheit zu schützen. Nun war das Schicksal gnädig gewesen – dank dem sofortigen Eingreifen von Frau Dr. Anja Frey und der ausgezeichneten Pflege im Krankenhaus.
Auch an diesem Tage blieb sie bis zum Abend bei ihrem Sohn. Dann küsste sie ihn zum Abschied und verließ ihn. Diesmal war es Alexander von Schoenecker, der in der Kreisstadt zu tun gehabt hatte und sie um sechs Uhr vor dem Krankenhaus mit seinem Wagen erwartete.