Читать книгу Sophienlust Box 17 – Familienroman. E - Book 86 -90 онлайн
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»Ganz und gar. Mit ihm kann man durch die rabenschwarze Nacht fahren, ohne sich sorgen zu müssen.«
»Umso besser.« Der Professor stieg wieder in sein altes Vehikel und fuhr davon.
Angela nahm den Schlüssel aus ihrer Handtasche und betrat das altmodische Mietshaus, in dem sie ein bescheidenes Zimmer hatte. Außer ihr wurde die ursprünglich große Patrizierwohnung noch von vier Studenten bewohnt. Die Wirtin war eine Witwe mittleren Alters, die immer in blassgrauen Kleidern herumlief, sich aber nur selten sehen ließ. Ein Telefon gab es in der Wohnung nicht – ein Umstand, der von den Mietern gelegentlich bedauert wurde.
Angela suchte ihr Zimmer auf und packte eilig ihren Koffer. Sie zog für die Fahrt das braune Kostüm an, das sie erst vor wenigen Tagen von ihrem Gehalt erstanden hatte. Dass sie gerade in diesem schlichten Schneiderkostüm besonders hübsch und anziehend wirkte, war ihr kaum bewusst.
Zwei Stunden später klingelte es. Angela ging an die Tür, ehe die Wirtin es tun konnte, denn der livrierte Chauffeur hätte die Gute vielleicht in Verwirrung gebracht. So etwas war in diesem Hause nicht üblich.