Читать книгу Der Schwede онлайн

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Was geschehen war, war geschehen, und die Vergangenheit ließ sich demzufolge nicht rückgängig machen. Am schlimmsten fand Swetlana die Vorstellung, dass das Buch Konsequenzen hinsichtlich ihrer Auslandsreisen nach sich ziehen könnte. Wollte Petrow wirklich, dass sie auf irgendwelchen Listen mit Menschen landeten, die in enger Verbindung zum Kreml standen? Insiderlisten? Sie hatte gelesen, dass die Sanktionen in Zukunft schärfer ausfallen sollten. Und war es möglich, dass es auch die Kinder traf und sie die USA wieder verlassen mussten? Obwohl sie mitten im Studium steckten? Welche Risiken brachte diese Veröffentlichung mit sich?

Swetlana hatte versucht, mit ihrem Mann über ihre Sorgen zu sprechen, aber er hatte ihr nicht zuhören wollen. Und dann war da noch sein neuer alberner Schnauzbart. Sie wusste, dass er oft über den Agenten Farewell nachdachte. Oder Wetrow, wie er mit richtigem Namen hieß, Wladimir Wetrow, der ebenfalls KGB-Offizier gewesen war. Petrow hatte ihn ein einziges Mal getroffen – diesen in den Augen des Westens großartigsten Spion aller Zeiten, den Mann, der hinter dem Fall der Sowjetunion steckte. Swetlana wusste darüber Bescheid – Petrow verachtete Wetrow zutiefst. Er hielt ihn für einen Verräter, ungefähr wie Litwinenko, den der KGB auf spektakuläre Weise in London hatte umbringen lassen. Wetrow hatte über Jahre hinweg die CIA mit vertraulichen Informationen gefüttert, vor allem in Hinblick auf Technologien, aber auch bezüglich russischer Spione im Westen.

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