Читать книгу Sophienlust Bestseller Staffel 2 – Familienroman. E-Book 11 - 20 онлайн
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»Natürlich, du hast ja noch keine Ahnung. Setzen wir uns.« Gerald zog sie auf die Couch. Er legte seinen Arm um ihre Schultern. »Ich habe dir doch erzählt, daß mein Sohn jetzt in einem Kinderheim lebt.«
»Dein Sohn! Wie das klingt!« mokierte Miriam sich. »Dieses Kind wurde dir doch untergeschoben.«
»Nein, das stimmt nicht. Ich bin tatsächlich der Vater.«
»Was soll das heißen?« Miriam schüttelte seinen Arm ab. Das waren ja ganz neue Töne.
»Ich gebe zu, ich habe mich bis heute nicht als Vater gefühlt. Ich habe mir nie Gedanken um dieses Kind gemacht. Es war mir überhaupt nicht bewußt, daß es mein eigen Fleisch und Blut ist.«
»Was soll das?« Miriam konnte einfach nicht länger den Mund halten. »Dieses Kind geht dich doch gar nichts an. Du hast es nie gesehen.«
»Eben das soll sich nun ändern.« Gerald war von seiner Idee noch so begeistert, daß er ihre entsetzte Abwehr überhaupt nicht spürte. »Ich fahre nach Deutschland. Ich werde meinen Sohn zu mir holen.«
»Du bist verrückt!« rief Miriam.
»Aber Miriam!« Verwirrt sah Gerald seine Freundin an. »Ich bin wirklich ein Narr«, meinte er dann. »Ich wollte dir alles in Ruhe erzählen, und nun bin ich doch mit der Tür ins Haus gefallen. Weißt du, für mich ist das auch alles noch neu. Mir war bisher überhaupt nicht richtig bewußt, daß ich einen Sohn habe.«