Читать книгу Sophienlust Bestseller Staffel 2 – Familienroman. E-Book 11 - 20 онлайн

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»Du willst ihn also zu dir nehmen?« fragte Miriam weiter. Ihre Stimme klang gefährlich ruhig.

»Ich glaube, ja.« Gerald gab sich einen Ruck. »Warum eigentlich nicht? Schau, ich kann dich ja verstehen. Für dich ist das alles sehr überraschend. Wir haben bisher kaum von meinem Sohn gesprochen. Er hat ja auch für mich praktisch nicht existiert.« Gerald erhob sich. Er nahm Miriams Hände in die seinen. »Wir werden für Tobias ein Kindermädchen engagieren. Du wirst dich nicht ständig um ihn kümmern müssen. Wichtig ist, daß Tobias endlich ein richtiges Heim bekommt. Das hat jedenfalls Frau von Schoenecker geschrieben. Sie muß es wissen. Sie ist die Verwalterin des Kinderheims, in dem Tobias jetzt lebt.«

Empört entzog Miriam ihm ihre Hände. »Deswegen willst du mich also heiraten?«

»Aber nein.« Erschrocken sah Gerald sie an. »Ich liebe dich. Das weißt du doch.«

Miriam atmete tief durch, dann sagte sie: »Unter diesen Umständen werde ich dich aber nicht heiraten. Du wirst dich zwischen deinem Sohn und mir entscheiden müssen.« Sie lächelte spöttisch. »Da du deinen Sohn noch nie gesehen hast, kann ich mir nicht vorstellen, daß dir das schwerfällt.«

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