Читать книгу Sophienlust Bestseller Staffel 2 – Familienroman. E-Book 11 - 20 онлайн

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Gerald sah sie an. Er versuchte, sie zu verstehen. Kalt erwiderte sie seinen Blick. »Also! Ziehst du wirklich ein dir bisher fremdes Kind mir vor?«

»Natürlich nicht. Ich dachte nur...« Er biß sich auf die Lippen.

Miriam lenkte ein. Schließlich wollte sie ihn nicht verlieren. »Was dachtest du?« fragte sie freundlich.

»Daß wir Tobias – stell dir vor, nicht einmal seinen Namen habe ich gewußt.« Ein zaghaftes Lächeln erschien auf Geralds Gesicht. »Ich dachte, daß ich Tobias zu mir nach Amerika holen könnte.«

»Holen kannst du ihn schon. Schließlich gibt es auch hier Heime. Ich habe nichts dagegen, wenn du ihm eine gute Schulbildung zukommen läßt. Aber wozu plötzlich den lieben Vater spielen? Nur weil diese Frau versucht hat, an deine väterlichen Gefühle zu appellieren?«

Gerald senkte den Blick. Hatte Miriam nicht recht? Keinen Gedanken hatte er bisher an dieses Kind verschwendet. Ihm war nie wirklich bewußt geworden, Vater eines Kindes zu sein.

Miriam erkannte, daß er unsicher wurde. Rasch legte sie ihm ihre Hand mit den sorgfältig manikürten Fingernägeln auf die Schulter. »Sweetheart, sei doch vernünftig. Du kannst wirklich nicht von mir verlangen, daß wir unsere gemeinsame Zukunft mit einem Kind beginnen. Es wäre noch etwas anderes, wenn dir dieses Kind etwas bedeuten würde. Aber du kennst es doch gar nicht.«

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