Читать книгу Sophienlust Bestseller Staffel 2 – Familienroman. E-Book 11 - 20 онлайн
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»Vati…«
»Ja, mein Sohn?« Werner furchte die Stirn.
»Du… du bleibst aber bei mir, auch wenn die Mami fortgeht. Versprichst du mir das?«
»Ja, Holger. Das kann ich dir mit gutem Gewissen versprechen. Niemals werde ich dich verlassen, solange du mich noch brauchst. Schließlich bist du alles, was ich habe. Für dich lebe ich.«
Wie erwachend strich sich der Mann über die Augen. Wozu hatte er sich nur hinreißen lassen? Das konnte der Junge doch niemals verstehen, nie verkraften.
Aber ein Blick in das Gesicht seines Sohnes beruhigte ihn wieder. Holger war eingeschlafen. Seine Wangen waren rosig angehaucht. Wahrscheinlich hatte er sich auch das Fieber nur eingebildet.
Leise erhob sich Werner und ging zur Tür, wo er sich noch einmal umdrehte. Lange blieb sein Blick auf dem entspannten Gesicht seines Kindes hängen, bis er sich endlich davon losreißen konnte.
Mit hängenden Schultern und gesenktem Kopf stapfte er die Stufen wieder hinunter. Er sah aus wie ein alter Mann, der alles verloren hatte. Dabei war er gerade achtunddreißig Jahre alt. Aber danach fragte das Schicksal eben nicht.